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    Hrsg. Jean-Philippe Ayer ISBN: 978-2-88906-131-0 (2021, französisch, 216 Seiten, aktuelle und historische Abbildungen, 25 x 29.4 cm) Erhältlich beim l'Hèbe Verlag

    Buchempfehlungen

    Bogenstaumauer von Montsalvens - eine technische Meisterleistung

    Hrsg. Jean-Philippe Ayer
    ISBN: 978-2-88906-131-0 (2021, französisch, 216 Seiten, aktuelle und historische Abbildungen, 25 x 29.4 cm)
    Erhältlich beim l'Hèbe Verlag

    Martin Hohberg empfiehlt dieses Buch: «Zum 100. Jubiläum der Bogenstauermauer Monsalvens spendieren uns der Kanton Fribourg und der Energieversorger Groupe E ein «Beaux Livre» für Wasserbauer: Auf grossformatigen Fotoseiten wird die Talschaft der Jogne und des Javroz vor und nach dem Aufstau, über und unter Wasser präsentiert. Die historischen Fotografien der versunkenen Gehöfte und Wiesen, der Bauhilfskonstruktionen und der Etappen bis zum Einstau 1921, vom Bau der Triebwasserleitung und der Kraftwerkszentrale in Broc, sind Raritäten. Darunter befindet sich auch ein Foto der am 01.12.1923 gebrochenen Gleno-Pfeilerkopfmauer, mit der die zylindrische Bogenstaumauer Montsalvens jedoch nicht zu vergleichen ist. Denn diese stemmt sich in einer Engstelle der Jogne-Schlucht über 110 m Kronenlänge horizontal gegen die Felswiderlager, wobei nur im unteren Drittel ein Teil des Wasserdrucks über Biegung in die Talsohle abgetragen wird. Erstmals berechnete Dr. Heinrich E. Gruner (1873-1947) mit seinem jungen Mitarbeiter Alfred Stucky (1892-1969), dem späteren EPFL-Professor, die Staumauer als Trägerrost aus acht Bögen und vier Konsolen, woraus sich aus dem Abgleich der Durchbiegungen die Aufteilung des Lastabtrags ergab. Deshalb ist der vertikale Hauptschnitt nur unten zur Talsohle hin gevoutet, mit einer sehr viel kleineren Aufstandsfläche als für eine Gewichtsstaumauer nötig gewesen wäre. Auch wenn es sich somit nicht um die erste doppelt gekrümmte Gewölbestaumauer handelt, war die Betonsperre von Montsalvens mit 52 m Höhe doch eine Pioniertat, der allein die 10 m höhere Pathfinder-Bogenstaumauer (aus Granitblöcken) in Wyoming/USA 1909 vorausgegangen war. Leider sind bloss 60 Seiten (von Jean-Claude Kolly und Lionel Chapuis) den technischen Aspekten gewidmet, die Historiker und Fotografen im Autorenkollektiv bestreiten das Gros des Bildbands.»