Die Exkursion führte uns ans Ufer nach Genf, wo wir die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft dieses Gewässers kennen lernten. Der Rundgang begann an der Genfer Bucht bei der 1894 im See aufgeschütteten Parkanlage Rotonde du Mont-Blanc aus erzählt. Hier wurde am 10. September 1898 die Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sissi, ermordet. Von diesem Ort mit Panoramablick auf den Mont Blanc und den Jet d’eau erläuterten uns Matthieu de la Corbière und Bénédict Fromel vom Denkmalamt der Stadt und des Kantons Genf die Geschichte des Quai du Mont-Blanc, dessen Bau 1853 begann. Ebenso fokussierten sie die Piers des Pâquis und den Eaux-Vives, welche die Leuchttürme des Genfer Hafens beherbergten, und die historische Brücke Pont du Mont-Blanc, mit dem 1862 die wichtigsten Errungenschaften der Rade – die innere in Genf liegende Uferzone mit dem Hafen – abgeschlossen wurden. Im Anschluss erklärten Nikita Saugy von Karakas Français, Gahima Gahigiri des Ingenieurbüros Ingeni und Pierre-Alain Dupraz vom Atelier Pierre-Alain Dupraz architectes das Projekt der künftigen Mont-Blanc-Brücke. Die extrem schlanke Stahlkastenkonstruktion mit Spannweiten von 90 m und 160 m ging 2012 aus einem interdisziplinären Wettbewerb aus Teams mit BauingenieurInnen und ArchitektInnen hervor.

Das Mittagessen genossen wir mit einer Bootsfahrt und in Les bains des Pâquis, und der Nachmittag war Les Plages des Eaux-Vives gewidmet, dessen Bau 2008 begann und 2020 fertiggestellt wurde. Yves Bach und Richard Fulop begleiteten uns bei der Besichtigung und berichteten von den Herausforderungen.